Baum des Jahres 2024 - Die Mehlbeere

Reifende Mehlbeeren (Bild: Robert Flogaus-Faust, CC BY 4.0)

 

Die Europäische Mehlbeere ist in ganz Europa und Kleinasien bis an den Kaukasus verbreitet. Man findet sie vom südlichen Skandinavien über die Mittelmeeranrainerstaaten bis in die Gebirge Nordafrikas. Als typische Lichtbaumart wächst sie in lichten Bergwäldern und Berghängen von der collinen bis in die subalpine Stufe. Hier werden kalkhaltige bis mäßig saure und durchlässige Verwitterungsböden bevorzugt.

Bei der Mehlbeere liegt eine sehr variable Sammelart vor, die zudem noch mit anderen Vertretern aus derselben systematischen Pflanzengattung Hybride bildet, wodurch die Übersichtlichkeit und Unterscheidbarkeit keineswegs erleichtert wird. Die Art erreicht ein maximales Alter von etwa 200 Jahren und sie besitzt dann eine Wuchshöhe von etwa 12 m. Die Rinde des Stammes ist in der Jugend noch glatt, und es bildet sich erst spät eine ein längsrissige Borke aus.Von April bis Mai erscheinen die Neutriebe mit ihren wechselständigen Blättern. Beide sind weißfilzig behaart. Im Verlaufe der Vegetationsperiode geht diese kurze Behaarung verloren, sie verbleibt nur auf der Blattunterseite. Die kurzgestielten Blätter sind verkehrt eiförmig und ihre Ränder fein gesägt. Sie erreichen eine Länge bis zu 12 cm. Ende Mai bis Juni erscheinen die zu einer Schirmrispe zusammengefassten Blütenstände, die sich aus bis zu 30 Einzelblüten zusammensetzen. Die Einzelblüte besitzt fünf cremefarbene Kronblätter und etwa 15-20 Staubblätter. Der unterständige, zweifächerige Fruchtknoten trägt noch im Herbst die häutigen etwa 1 mm langen Kelchblätter. Die Früchte reifen von August bis September. Die kurzgestielten Beeren haben dann einen Durchmesser von etwa 1 cm, sind rot gefärbt und leicht mehlartig überhaucht (Name).

Noch im Herbst werden die Beeren von Zugvögeln gefressen, insbesondere von Drosseln. In Baden-Württemberg ist die Art bodenständig. Man findet sie vor allem im Schwarzwald und der Schwäbischen Alb. Daneben ist sie vom Hochrhein bis an den Bodensee verbreitet. Ein weiteres kleines Verbreitungsgebiet natürlichen Ursprungs befindet sich im Main-Taubergebiet. Die Art fehlt weitgehend im Einzugsgebiet des Neckars und seiner Nebenflüsse. Infolge der Nutzung der Art bei forstlichen Pflanzungen, sowie der häufigen Verwendung als Straßenbegleitgrün oder dem Einsatz in Gärten und Parks wegen des dekorativen Fruchtschmuckes ist die natürlich Verbreitung der Art nicht immer zweifelsfrei nachweisbar.

 

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